Dienstag, 11. Juni 2019
Aktuell kauft die Autoindustrie etwa 30-35% des abgebauten Lithium auf - Tendenz natürlich steigend, die Kapazitäten werden ausgebaut. I shit you not: Lithium wird noch in anderen Lebenslagen verwendet. Auf die gleiche Weise wird übrigens auch Kalium gewonnen, doch Lithium ist mittlerweile der nachgefragtere Rohstoff. Edison hat sich das ganze etwas genauer unter die Lupe genommen und stellt fest, dass der Bedarf an Solewasser pro Autobatterie in Relation betrachtet doch recht klein ist. Weiteres aus der Sparte "Wissen": Eisspeicher, Methanol und ein paar Gegenargumente zur jüngsten ARD Dokumentation über die bösen E-Autos. Ausserdem, ein Fahrbericht mit einem dieser Verbrennungsmotoren, die angeblich so "in" sein sollen.
Elektromobilität
Der nächste Versuch das E-Auto zu verhindern - diesmal die ARD
Ob der jüngsten "Dokumentation" über E-Autos letzte Woche in der ARD musste ich schwer die Augen rollen. Ich kriege Pickel, wenn ich daran zurückdenke. Gut gibt es Leute wie Klaus Müller, welche die Sendung auseinander genommen haben und die "Fakten" dieser Sci-Fi-Sendung ins rechte Licht rücken. In dem Artikel wird wirklich jede Frage zur Produktion von Batterien sowie über Lithium und Kobalt beantwortet.
Microlino öffnet den Online-Konfigurator
Der Online-Konfigurator für den Microlino ist jetzt freigeschaltet. Der Schweizer Elektro-Kabinenroller kann ab sofort reserviert werden. Ab einem Grundpreis von 12'000 Euro können Interessenten jetzt ihren Microlino konfigurieren. In der Schweiz beginnt die Preisliste bei 13'500 Franken.
Seat gibt ersten Blick auf den Seat Mii electric frei
Mit dem Seat Mii electric kommt noch vor dem Seat el-Born ein erstes E-Auto von Seat auf die Strasse. Der el-Born wird mit seiner angegebenen Reichweite von 420 km in einer Liga mit dem VW ID.3 sowie dem Škoda Vision E SUV-Coupé spielen, welche beide auf der MEB-Plattform von VW aufbauen. Der Mii soll 260 km Reichweite mit 61 kW/83 PS Leistung liefern.
Autobahn-Test: Audi e-tron gegen den Rest der Welt
Nextmove hat bei einem Autobahntest die Effizienz und die Reichweite des Audi e-tron im Vergleich zu den Elektroautos Model X, Model S und Model 3 von Tesla sowie dem Hyundai Kona untersucht. Im Mittelpunkt stand dabei das Duell von Audi e-tron mit dem Tesla Model X. Disclaimer: Tesla gewinnt in allen Belangen.
Schweiz
Stromabkommen: Geht uns der Strom aus?
Die Verzögerungstaktik des Bundesrats beim institutionellen Rahmenabkommen führt dazu, dass das Stromabkommen mit Europa nicht zustande kommt. Was bedeutet es für die Schweiz? Die gefürchtete Stromlücke? Nein. Aber sicher ist, dass sich bei einem isolationistischen Kurs die Dinge für die Schweiz nicht vereinfachen.
2020 müssen KEV-Anlagen in die Direktvermarktung wechseln
Ab dem 1.1.2020 gilt es ernst und viele KEV-Anlagenbetreiber müssen in die Direktvermarktung wechseln. Hat ein Anlagenbetreiber bis dahin keinen Direktvermarkter gefunden, erhält er ab dem 1.1.2020 nur noch die Einspeiseprämie ausbezahlt. Die Einnahmen aus dem Marktpreis entgehen ihm somit. Betroffen sind 100kW+ Anlagen die nach dem 1. Januar 2018 in Betrieb kamen sowie alle 500kW+ Anlagen, die vor diesem Datum KEV erhielten.
Technik
Methanol-Solar-Inseln: Say what?
Auf dem Meer soll mittels Photovoltaik CO2 zu Methanol umgewandelt werden. Forschende der ETH Zürich, des PSI und der Universitäten Zürich, Bern und der NTNU haben die Idee durchgerechnet und zeigen in ihrer Studie auf, das solare Methanol-Inseln langfristig genügend Treibstoff produzieren könnten, um die gesamte (Verbrenner)mobilität CO2-neutral zu gestalten - angeblich weltweit. Inmitten der Ozeane soll damit aus Solarenergie (und Wasser) Wasserstoff hergestellt werden, der dann vor Ort mit aus dem Meerwasser gewonnenen CO2 zu Methanol umgewandelt wird.
Eine neue Erfindung erzeugt Strom aus Schnee
Erneuerbare Energie gibt es mittlerweile aus Sonne, Wind, Wasser oder Biomasse. Zwei Wissenschaftler aus Kalifornien haben nun eine Möglichkeit gefunden, aus Schnee Strom zu erzeugen. Allerdings erstmal nur in kleinem Umfang (mit einer "Anlage" aus dem 3D-Drucker). Kritiker belächeln das Experiment.
Batterien
Gasag: Neue Pläne für alten Erdgasspeicher
Ursprünglich sollte der Erdgasspeicher in Charlottenburg als strategische Reserve dienen, um zu Zeiten des Kalten Krieges nicht von sowjetischem Gas abhängig zu sein. Nun dachte ich schon, dass dort bald Wasserstoff oder Methan produziert wird, tatsächlich lautet der Plan aber: Geothermie - Die Anlage soll künftig Fernwärme liefern.
Vorbild Rendsburg: Aus Eis mach Wärme
Der Eisspeicher funktioniert dank einer Wärmepumpe, die mit Öko-Strom angetrieben wird. Dem Wasser wird so viel Wärme entzogen, dass es im Speicher gefriert, ein grosser Eisblock entsteht und der wiederum Kristallisationswärme abgibt: Wechselt Wasser seinen Aggregatzustand zu Eis, wird Energie freigesetzt. Transportleitungen fangen diese Wärmeenergie auf und transportieren sie in hocheffiziente Wärmepumpen, die sich in den Gebäuden befinden.
Wissen(schaft)
Lithium aus Lateinamerika: Umweltfreundlicher als gedacht
Zusammengefasst: Im Durchschnitt ist ein E-Auto Akku im günstigsten Fall für einen Sole-Verbrauch von etwa 6'000 Litern verantwortlich - im ungünstigsten Fall für rund 30'000 Liter. Dies in Abhängigkeit zur Kapazität und der Rechnungsform bzw. der Lieferantenangaben. Zum Vergleich rechnet Wikipedia mit ca. 15'000 Liter Wasser für ein Kilogramm Rindfleisch. Im Akku steckt ausserdem nicht nur Lithium - Weitere Hauptbestandteile sind Aluminium und Kupfer, die aber zum grossen Teil aus wiederverwertetem Material bestehen. Kobalt wird derweil immer weniger verwendet.
Testfahrt mit einem Verbrenner
Hier hat ein Elektroautofahrer eine Testfahrt mit einem "dieser Verbrenner" unternommen. Sehr lustig, teilweise zynisch und fies. Aber durchaus erlaubt, wenn man bedenkt, was man alles für Räubergeschichten über E-Autos hört und liest. Und es zeigt, wie viel wir uns mit einem Verbrenner eigentlich zumuten.
Bewusster leben
WWF sieht Problem von Food-Waste bei Haushalten
"Alles was Lebensmittelverluste reduziert, ist eine gute Sache", sagt die Sprecherin Corina Gyssler. Die Problematik der Lebensmittelverschwendung würde sich durch eine neue Gesetzesgrundlage aber nicht lösen. Laut Gyssler liege die Verschwendung im Detailhandel bei etwa fünf Prozent. "Etwa 45 Prozent, fast die Hälfte der Lebensmittelverluste, gehen auf das Konto der Konsumenten", meint Corina Gyssler.
Die 7 Vorsätze für weniger Abfall
Kann gut als Lesezeichen gespeichert werden. Vorsätze: Überdenke dein Handeln, verwende Dinge wieder, repariere Dinge, lehne Unnötiges ab, reduziere Überflüssiges, recycle und kompostiere Abfall.