Dienstag, 9. April 2019
Ich schwebe bestimmt in meiner Bubble, aber irgendwie liefert gerade die Kategorie Elektromobilität täglich interessante Neuigkeiten. Schwierig, sich auf das wesentliche zu konzentrieren. In der Batterieforschung stehen Durchbrüche bevor. Der (offenbar legale) CO2 Deal zwischen Tesla und Fiat Chrysler schmeckt etwas komisch, aber ein paar hundert Millionen kann Tesla gut brauchen und Fiat könnte auch auf "grauere" Art tricksen.
Elektromobilität
Fertigung des Peugeot e-208 in der Slowakei angelaufen
Peugeot hat offenbar bereits mit der Produktion des e-208 begonnen. Einem Medienbericht zufolge rollte das erste Fahrzeug der neuen Generation des Peugeot 208 mit vollelektrischem Antrieb am 27. März im PSA-Werk im slowakischen Trnava vom Band.
Tesla Model 3 in der Schweiz das meistverkaufte Auto
Teslas Model 3 ist in der Schweiz und Lichtenstein das meistverkaufte Auto des Monats März. Insgesamt 1094 Stück des Models 3 wurden letzten Monat verkauft. Damit sticht das Elektroauto unter anderem den Skoda Octavia aus. Doch ganz so eine Sensation ist das nicht, da im März auch viele Vorbestellungen der letzten Jahre ausgeliefert wurden. Dennoch, man darf auch die künftigen Verkaufszahlen sehr gespannt sein.
Fahrbericht Audi e-tron quattro
Der Technikblog hat den Audi im Alltag getestet und einen interessanten und detaillierten Bericht abgegeben. Er gibt ihn "nur mit Wehmut" zurück, heisst es. Von allen getesteten Elektroautos sei er als Familienwagen die tauglichste Variante. Dies vorallem durch den hohen Komfort innen, die Beinfreiheit und den geräumigen Kofferraum.
Tesla hilft Fiat Chrysler in puncto CO2-Emissionen aus
Der Website der EU-Kommission zufolge habe FCA bereits am 25. Februar mit Tesla diesen so genannten „offenen Pool“ gebildet. Hierdurch zählen die Fahrzeuge von Tesla auf dem Papier zur Flotte von Fiat Chrysler und die CO2-Grenzwerte können so eingehalten werden. Einerseits ein Kuhhandel, andererseits hat Tesla das Geld offenbar nötiger als gedacht. Angeblich geht es um "hunderte Millionen Euro".
Berliner Feuerwehr rüstet auf Elektromobilität um
Die Berliner Feuerwehr stellt Teile ihre Fuhrparkes schrittweise um. So entwickelt die Behörde gemeinsam mit einem Brandenburger Unternehmen gerade ein neues Löschfahrzeug, das im Regelbetrieb 80 Prozent weniger CO2 ausstossen und ab 2021 auf Berlins Strassen rollen soll.
Schweiz
EWB testet Quartier-Ladestationen
Der städtische Energieversorger hat 2018 mehr Strom verkauft als erwartet. Trotz der sich erholenden Preise auf dem Strommarkt treibt das Unternehmen seine Transformation vom Energieversorger zum Dienstleister voran. Die Sparten Gebäudetechnik und Elektromobilität haben erneut an Wichtigkeit gewonnen. In der Länggasse und in Bümpliz stellt EWB probehalber Ladestationen in der blauen Zone auf.
Photovoltaik
So wenig Solarpanels braucht es, um täglich zur Arbeit zu fahren
Zugegeben, die Rechnungen sind gar simpel und gehen davon aus, dass der komplette produzierte Strom genutzt werden kann. Obwohl unrealistisch: Es zeigt, wie viel theoretisches Potential in einem einzelnen Parkhausdach steckt. Auch bei Ein-/Mehrfamilienhäusern, kann eine Solaranlage den Hausbedarf locker decken und ein oder mehrere Autos laden.
Batterien
Innolith: Schweizer entwickeln Akku für 1.000 Km Reichweite
Der Aufwind der Elektromobilität sorgt in den kommenden Jahren bestimmt für einige Durchbrüche in der Forschung. Die Schweizer Firma Innolith entwickelt einen Akku, der Elektroauto-Reichweiten bis zu 1.000 Kilometer ermöglichen soll. Das wollen sie schaffen, indem das heutige organische Elektrolyt durch ein anorganisches ersetzt wird. Der Akku soll in wenigen Jahren serienreif sein.
Sonnen startet Initiative für kobaltfreie Batterien
Sonnen startet eine Initiative, um die Verwendung von kobaltfreien Lithium-Ionen-Batterien in Heimspeichern zu forcieren. Ziel ist es, das Bewusstsein für nachhaltigere Materialien und langlebigere Batterien zu erhöhen. Im ersten Schritt führt Sonnen dazu ein Logo ein, das Endkunden und Installateuren signalisiert, dass eine kobaltfreie Batterie zum Einsatz kommt.
Dynakat: Erneuerbare Energien chemisch speichern
Die Überproduktionen aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen lassen sich in Chemikalien speichern. So kann elektrische Energie zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Die Chemikalien können aber auch als nachhaltige Bausteine genutzt werden, um Treibstoffe oder Plattformmoleküle für die Industrie herzustellen.
Wissen(schaft)
Wissen: Strom zu Methan zu Strom
Dieser Artikel zeigt wie mit überschüssigem Strom Methan produziert werden kann. Der dargelegte Ansatz ist trotz der Verbrennung des Gases klimaneutral, weil für die Produktion CO2 aus der Athmosphäre verwendet wird. Das Konzept ist aber noch nicht so ausgereift, dass man es als "effizient" bezeichnen kann.
Wie eine CO2-Steuer funktionieren kann
Eine neue Steuer, und alle schreien „hurra“ – das funktioniert auch dann nicht, wenn die Umwelt geschützt werden soll. CO2-Steuern müssen aber kein Schreckgespenst sein, wie mehrere Beispiele zeigen. Es braucht Planung, Ausgewogenheit und Transparenz.
Warum wir uns einmischen
Jugendliche streiken fürs Klima, nun unterstützen Forschende ihre Anliegen. Reto Knutti über eine unerwartete Wende in der Klimadebatte und die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaft.
Bewusster leben
Deo "ohne Bullshit" drin
Die Tage der schlechten, ungesunden Deos sind gezählt. Nach Monaten des Ausprobierens, Verbesserns und Tests an Personen verschiedenster Altersklassen, Geschlecht und Vorlieben sind die Produkte von Nicole Blum ready.