Donnerstag, 18. Februar 2010

Elektromobilität

VW plant 2021 Auslieferung von mehr als 450.000 elektrifizierte Fahrzeuge

Spätestens nach dem Volkswagen Power Day sollte klar sein, dass beim VW Konzern alle Zeichen in Richtung E-Mobilität zeigen. Für 2021 kommuniziert das Unternehmen konkrete Zahlen und stellt einen massiven E-Mobilitätsschub in Aussicht: 450'000 elektrifizierte Autos sollen ausgeliefert werden.

Erster emissionsfreier Massengutfrachter in Norwegen in Auftrag gegeben

Neben einen wasserstoffbetriebenen Hauptmotor wird das Schiff über zwei Rotorsegel verfügen, die unter günstigen Windbedingungen zum Einsatz kommen. Windgetrieben kann das Schiff eine Geschwindigkeit von 8 Knoten erreichen. Der an Bord installierte Bagger wird mit Strom arbeiten, im Hafen nutzt der Frachter Landstrom.

Warum der "saubere" Hybrid keine Chance gegen das Elektroauto hat

Plug-In-Hybride könnten schon viel schneller wieder in der Versenkung verschwinden, als heute noch viele glauben. Das dürfte nicht zuletzt an neuen EU-Vorschriften zu umweltfreundlichen Investments («Green Finance») liegen: So dürfen einem Entwurf zufolge Hersteller Plug-In-Hybride ab Mitte des Jahrzehnts nicht mehr als «nachhaltiges Investment» bezeichnen.

Schweiz

1.8 Millionen Schweizer Haushalte entscheiden sich bewusst für erneuerbaren Strom

Die jüngste Marktumfrage, die der Verein für umweltgerechte Energie VUE im Auftrag des Bundesamts für Energie BFE durchgeführt hat, zeigt: Mehr als ein Drittel aller Schweizer Haushalte bestellt bewusst Strom aus erneuerbaren Quellen.

Technik

CO2-neutraler Eisenschwamm von der Küste ist laut Studie am besten für grünen Stahl

Die klimaneutrale Stahlproduktion ist eine zentrale Herausforderung für die Stahlindustrie. Der Stahlhersteller ArcelorMittal hat mit Förderung des deutschen Umweltministeriums eine Studie in Auftrag gegeben, um zu untersuchen, unter welchen technologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen grüner Stahl in Zukunft hergestellt werden kann.

Klimawandel

CO2-Gehalt der Atmosphäre führt zu schlechterer Luft in Innenräumen

Der CO2-Gehalt unserer Atmosphäre steigt von Rekord zu Rekord; kürzlich hat er 150 Prozent des normalen, vorindustriellen Wertes überschritten. Ein bislang kaum beachteter Effekt davon: dies beeinträchtigt auch die Luftqualität in Räumen, in denen viele Menschen zusammen kommen, und erfordert längeres Lüften.

Der nächste Klimagipfel wird in die Geschichte eingehen

Nassschnee beschleunigt die Eisschmelze in Grönland zusätzlich. Ob das Grönlandeis seinen Kipp-Punkt schon überschritten hat, können nur flächendeckende Daten klären, sagt der Klimaforscher Hartmut Graßl. Der Klimagipfel in Glasgow werde wahrscheinlich ein historischer sein – mit Beschlüssen zu echter Krisenbewältigung.

Über 46 Grad: Kanada erlebt gerade eine Jahrtausendhitze

Die Temperaturen auf dem Höhepunkt der Hitzewelle waren noch einmal höher als vorhergesagt. In der Rekordhalterstadt Lytton wurde am Dienstag ein Höchstwert von 49,5 Grad Celsius gemessen. Wie die nationale Polizeibehörde RCMP mitteilte, habe die Hitze allein in der Stadt Vancouver zum Tod von 69 Menschen beigetragen. In den nächsten Tagen gehen die Temperaturen nur langsam zurück.

Photovoltaik

Solartechnologie aus der Schweiz für PV-Module aus Deutschland

Über viele Jahre hat die Firma Meyer Burger die Solarbranche mit Maschinen für die Fertigung ausgerüstet, jetzt vollzieht sie einen radikalen Strategiewechsel und wird selber zum Hersteller. Schweizer Forschung und Entwicklung, gepaart mit Produktion in Deutschland sollen ihren PV-Modulen Spitzenplätze sichern.

Batterien

Batterie-Recycling: Forscher:innen entwickeln neue effizientere Methode

Die neu entwickelte Methode verwendet Ultraschallwellen und soll umweltfreundlicher und gleichzeitig bis zu 100 Mal schneller als konventionelle Vorgehensweisen sein, zurückgewonnene Materialien besitzen danach auch eine höhere Reinheit. Der Ansatz ist von der Lebensmittelzubereitungsindustrie abgekupfert, Rohstoffe werden von Elektroden abgesprengt, auf diesem Weg entstehen etwa reines Aluminium und Kupfer.

Erneuerbare Energie

Projekt Lingen Green Hydrogen: Bp und Ørsted stehen in den Startlöchern für Bau einer Elektrolyse-Anlage

In einem ersten Schritt soll ein 50-MW-Elektrolyseur entstehen, der mit Strom aus einem Offshore-Windpark von Ørsted beliefert werden könnte. 2024 könnte dann im norddeutschen Lingen grüner Wasserstoff produziert werden. Dieser soll einen Teil der fossilen Wasserstofferzeugung in der Bp-Raffinerie ersetzen.

Erster Photovoltaik-Windpark mit Grossspeicher in Niederlanden am Netz

Belectric übernahm den Bau einer Photovoltaik-Freiflächenanlage mit 38 Megawatt für des grünen Hybrid-Kraftwerks und wird auch für Betrieb sowie Wartung verantwortlich sein. Für den Energiepark sind zudem ein Windpark mit 22 Megawatt und ein Batteriespeicher mit 12 Megawatt installiert worden.

55'000 Kilometer ohne Auftanken: Katamaran nutzt nur erneuerbare Energien

Seit dem Jahr 2017 umrundet der Katamaran Energy Observer den Globus. Inzwischen hat das Schiff über 55.000 Kilometer zurückgelegt, ohne dabei einen einzigen Tropfen fossilen Treibstoff zu verbrauchen. Die Energie bezieht das emissionsfreie Wasserfahrzeug ausschließlich aus regenerativen Quellen.

Niederlande: Geothermie auf dem Vormarsch

Geothermie ist in den Niederlanden auf dem Vormarsch. Die meisten Projekte gibt es im Bereich der Gewächshausbeheizung, sowie in den Provinzen Südholland und Nordholland. Von den 24 Dubletten in den Niederlanden sind 20 in Produktion. Die Erwartungen an die Geothermie sind hoch und sie soll eine Schlüsselrolle bei der Energiewende spielen. Bis 2050 sollen etwa 25 Prozent oder 200 Petajoule des gesamten Wärmebedarfs in den Niederlanden über Geothermie gedeckt werden.

Wie Burgenlands Stromproduktion erneuerbar wurde

Rund um die Jahrtausendwende betrug im Burgenland der Anteil der erneuerbar produzierten Energie am Stromverbrauch gerade einmal drei Prozent. Im Laufe der Jahre stieg dieser Wert kontinuierlich an, 2013 wurde die Energiewende zumindest rein rechnerisch erreicht. Heute deckt das Burgenland fast 150 Prozent seines Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energiequellen.

Wissen(schaft)

Zwei Grafiken zeigen den Weg zu 1,5 Grad

Im Pariser Abkommen haben so gut wie alle Staaten der Erde sich verpflichtet, Anstrengungen zu unternehmen, um den Anstieg der globalen Temperatur auf 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Am Samstag haben die führenden Klimadiplomaten der USA und Chinas, John Kerry und Xie Zhenhua, in einem gemeinsamen Statement erneut bekräftigt, dass sie ihre Klimaschutzanstrengungen verstärken wollen, um dieses Ziel in Reichweite zu halten.

Ist Atomstrom wirklich CO2-frei?

Atomstrom ist keineswegs CO2-neutral. Die Treibhausgasemissionen sind größtenteils der Stromproduktion vor- und nachgelagert. Betrachtet man den gesamten Lebensweg – von Uranabbau, Brennelementherstellung, Kraftwerksbau und -rückbau bis zur Endlagerung – so ist in den einzelnen Stufen des Zyklus zum Teil ein hoher Energieaufwand nötig, wobei Treibhausgase emittiert werden.

Europa

International

Zehn Jahre nach Fukushima ist Bevölkerung immer noch gefährlicher Strahlung ausgesetzt

Sowohl die nach wie vor gefährliche Strahlungsbelastung als auch die massiven Probleme bei den Aufräumarbeiten zeigen die Unmöglichkeit mit den Folgen eines Super-GAUs zurecht zu kommen. Greenpeace warnt eindringlich vor der Atomkraft und fordert den weltweiten Ausstieg.

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Bewusster leben

Eine Kanadierin erfindet in der Schweiz das Plastikrecycling neu

Das industrielle Recycling von Kunststoff-Abfällen bekommt neuen Schwung: In der Schweiz investieren ein Dutzend Startups in dieses Tätigkeitsfeld, angekurbelt durch das Engagement der Hersteller und ein wachsendes Bewusstsein der Konsumentinnen und Konsumenten. Darunter auch das Startup der kanadischen Forscherin Samantha Anderson im Wallis.

Fast 1 Million Mahlzeiten in Zürich gerettet

Too good to go: Im Kanton Zürich werden mit der App bald 1 von schweizweit über 3 Millionen Mahlzeiten vor der Verschwendung bewahrt worden sein (960’000). Das sind kumuliert mehr als doppelt so viele wie noch im Juni 2020 (465’000). Winterthur (70’000), Wallisellen (35’000), Uster (20’000), Bülach und Kloten (je etwa 10’000) folgen im interkantonalen Städtevergleich nach Zürich (645’000).