Dienstag, 25. Juni 2019

Meine Schlagzeile der Woche: Heisse Steine sind effizienter als Brennstoffzellen. Und Das eingesetzte Vulkangestein steht in grossen Mengen zur Verfügung. Im grossen Stil kann die Technologie dereinst mit z.B. 3'000'000 Tonnen (Das wäre ein Haufen der etwa so gross ist wie die Cheops-Pyramide) für vier Tage die Strommenge eines Kernkraftwerks liefern. Auch der Artikel in der FAZ, welche die verschiedenen Forschungsstränge in der Batterietechnik aufzeigt ist sehr interessant. Kann sein, dass die Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt-Batterie (ums mal etwas genauer zu formulieren) schon bald ein alter Hut ist. E-Autos sind alleine vielleicht nicht "die Lösung", aber der technologische Fortschritt, den sie ausgelöst haben, wird eine Elektrifizierung von noch vielen weitere Wirtschaftssektoren ermöglichen.

Elektromobilität

Viermal mehr «Pfupf» als bei einem Verbrennungsmotor

«Zwei Drittel der Energie wird in der Schweiz für die Heizung von Gebäuden und Warmwasser sowie für den motorisierten Verkehr verbraucht», sagt Martin Bolliger, Leiter des Technology Centers der Energie- und Infrastrukturdienstleisterin BKW. Schön für die Umwelt ist, dass im Verkehr jetzt Elektromotoren die Verbrennungsmotoren ablösen. «Sie liefern mit gleich viel Energie viermal mehr Antriebsleistung als Autos mit Verbrennungsmotor».

Schweiz

Die Zahl der Energiestädte steigt weiter an

Die Zahl der Energiestädte steigt weiter an: Dank sechs Neuzertifizierung tragen mittlerweile 447 Gemeinden oder Gemeindeverbünde in der Schweiz das begehrte Label «Energiestadt». Es zertifiziert Gemeinden und Gemeindeverbünde, die sich kontinuierlich für die effiziente Nutzung von Energie, für Klimaschutz, erneuerbare Energien und umweltverträgliche Mobilität einsetzen.

Grimselwerke: Bundesgericht wird sich mit der Erhöhung der Staumauer befassen

Die Erhöhung der Staumauer am Grimselsee wird erneut ein Fall für das Bundesgericht. Die Umweltorganisation aqua viva zieht ihre Beschwerde gegen einen Entscheid des bernischen Verwaltungsgerichts weiter. Andere Umweltverbände winken ab. Seit mehr als zwei Jahrzehnten stehen sich Umweltverbände und die Kraftwerke Oberhasli im Kampf um die Staumauererhöhung gegenüber - Diese könnte die Kapazität des Pumpspeichers nahezu verdoppeln.

Kanton Waadt: 20 Geothermiekraftwerke bis 2050

Der Kanton Waadt setzt künftig verstärkt auf Energie aus Erdwärme. Die Regierung geht davon aus, dass bis 2050 rund 20 Geothermiekraftwerke auf Kantonsgebiet entstehen werden. Das Potenzial für die Tiefengrundwassernutzung wird aufgrund einer Studie zu dieser Region auf 350 Gigawatt pro Jahr geschätzt. Damit könnten rund 20'000 Haushalte mit dieser Energiequelle versorgt werden.

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Batterien

Energiespeicher: Heisse Steine sind effizienter als Brennstoffzellen

30 Megawattstunden Strom soll ein Speicher in 1'000 Tonnen Vulkangestein speichern können. Die einfache Technologie ist mit 45 Prozent Effizienz besser als die Speicherung mit Wasserstoff und Brennstoffzelle. Nach den Plänen der Firma soll 2020 eine Pilotanlage mit 10'000 Tonnen Gestein und einer Kapazität über einer Gigawattstunde folgen, bevor die Technik ab 2022 kommerziell verkauft werden soll.

Schnellere Stromspeicher: Feintuning für die Allzweckbatterie

Klassische Lithium-Ionen-Akkus sind noch längst nicht ausgereizt. Mit besseren und günstigeren Materialien lassen sich die Ladezeiten drastisch reduzieren. Der Artikel zeigt in wie viele Richtungen geforscht und weiterentwickelt wird. Fakt ist: Mit den nächsten Durchbrüchen ist bald zu rechnen und das bedeutet auch Konkurrenz.

Erneuerbare Energie

Neue Dynamik für schweizer Pumpspeicherkraftwerke?

Die Schweiz verfüge über «relativ umfangreiche Import- und Exportkapazitäten» und «eine grössere Anzahl von Pumpspeicherkraftwerken, die als Flexibilitätsoptionen am Markt teilnehmen können». Mit anderen Worten: Die Schweiz hat ihre Vorleistung erbracht. Allerdings fehlt nach wie vor die Einbindung der Schweiz in den europäischen Stromhandel.

Abgeschaltet

Inbetriebnahme von Atomreaktor Flamanville verzögert sich

Ganz Frech in der Kategorie "Abgeschaltet": Die Inbetriebnahme des neuen Atomreaktors im nordfranzösischen Flamanville verzögert sich erneut um Jahre etwa drei Jahre: Die Atomsicherheitsbehörde ASN in Paris forderte den mehrheitlich staatlichen Betreiber EDF am Donnerstag auf, fehlerhafte Schweissnähte zu reparieren, bevor der Druckwasserreaktor ans Netz geht.

Bewusster leben

Jetzt kontert die Branche den Angriff vom Sodastream-Chef

Wie sinnvoll ist PET-Recycling wirklich? Dank einer im April neu eröffneten Verwertungsanlage in Bilten GL - laut dem Verein PET-Recycling Schweiz ist es die modernste Europas - soll in den kommenden Jahren der Durchschnittswert von Recycling-PET auf 50 Prozent erhöht werden. Laut der Vereinssprecherin ist Schweizer PET derzeit so beliebt wie noch nie.