Dienstag, 25. Juni 2019
Meine Schlagzeile der Woche: Heisse Steine sind effizienter als Brennstoffzellen. Und Das eingesetzte Vulkangestein steht in grossen Mengen zur Verfügung. Im grossen Stil kann die Technologie dereinst mit z.B. 3'000'000 Tonnen (Das wäre ein Haufen der etwa so gross ist wie die Cheops-Pyramide) für vier Tage die Strommenge eines Kernkraftwerks liefern. Auch der Artikel in der FAZ, welche die verschiedenen Forschungsstränge in der Batterietechnik aufzeigt ist sehr interessant. Kann sein, dass die Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt-Batterie (ums mal etwas genauer zu formulieren) schon bald ein alter Hut ist. E-Autos sind alleine vielleicht nicht "die Lösung", aber der technologische Fortschritt, den sie ausgelöst haben, wird eine Elektrifizierung von noch vielen weitere Wirtschaftssektoren ermöglichen.
Elektromobilität
Peugeot e-2008: Vollelektrischer SUV mit 310 km Reichweite
Die französische Löwenmarke Peugeot hat mit ihrem vollelektrischen e-208 bereits für Aufsehen gesorgt. Nun folgt kurz darauf der markante, vollelektrische SUV Peugeot e-2008, welcher ebenfalls bereits Ende 2019 auf den Markt kommen soll. Seine Energie bezieht das Fahrzeug aus einem 50 kWh grossen Akku.
Nissan Leaf e+ ab sofort in DACH-Region online bestellbar
Nissan verkauft ab sofort den neuen Modelljahrgang des Elektro-Modells Leaf in der DACH-Region. Damit startet auch der neue Leaf e+ mit 62-kWh-Batterie, der bisher nur bei Händlern konfiguriert werden konnte, in den offiziellen Verkauf. In der Schweiz starten die Preise hierfür bei 47'690 CHF.
Viermal mehr «Pfupf» als bei einem Verbrennungsmotor
«Zwei Drittel der Energie wird in der Schweiz für die Heizung von Gebäuden und Warmwasser sowie für den motorisierten Verkehr verbraucht», sagt Martin Bolliger, Leiter des Technology Centers der Energie- und Infrastrukturdienstleisterin BKW. Schön für die Umwelt ist, dass im Verkehr jetzt Elektromotoren die Verbrennungsmotoren ablösen. «Sie liefern mit gleich viel Energie viermal mehr Antriebsleistung als Autos mit Verbrennungsmotor».
Schweiz
Die Zahl der Energiestädte steigt weiter an
Die Zahl der Energiestädte steigt weiter an: Dank sechs Neuzertifizierung tragen mittlerweile 447 Gemeinden oder Gemeindeverbünde in der Schweiz das begehrte Label «Energiestadt». Es zertifiziert Gemeinden und Gemeindeverbünde, die sich kontinuierlich für die effiziente Nutzung von Energie, für Klimaschutz, erneuerbare Energien und umweltverträgliche Mobilität einsetzen.
Grimselwerke: Bundesgericht wird sich mit der Erhöhung der Staumauer befassen
Die Erhöhung der Staumauer am Grimselsee wird erneut ein Fall für das Bundesgericht. Die Umweltorganisation aqua viva zieht ihre Beschwerde gegen einen Entscheid des bernischen Verwaltungsgerichts weiter. Andere Umweltverbände winken ab. Seit mehr als zwei Jahrzehnten stehen sich Umweltverbände und die Kraftwerke Oberhasli im Kampf um die Staumauererhöhung gegenüber - Diese könnte die Kapazität des Pumpspeichers nahezu verdoppeln.
Kanton Waadt: 20 Geothermiekraftwerke bis 2050
Der Kanton Waadt setzt künftig verstärkt auf Energie aus Erdwärme. Die Regierung geht davon aus, dass bis 2050 rund 20 Geothermiekraftwerke auf Kantonsgebiet entstehen werden. Das Potenzial für die Tiefengrundwassernutzung wird aufgrund einer Studie zu dieser Region auf 350 Gigawatt pro Jahr geschätzt. Damit könnten rund 20'000 Haushalte mit dieser Energiequelle versorgt werden.
Textanzeige: Um das Angebot zu finanzieren verkaufen wir in den Kategorien Elektromobilität, erneuerbare Energie, Klimawandel und Schweiz Textanzeigen wie diese hier zu CHF 29.00. Pro Ausgabe erreicht der Newsletter 40 Personen per E-Mail sowie rund 150 Unique Visitors über die Website. Die Leserzahlen steigen mit jeder Ausgabe.
Batterien
Energiespeicher: Heisse Steine sind effizienter als Brennstoffzellen
30 Megawattstunden Strom soll ein Speicher in 1'000 Tonnen Vulkangestein speichern können. Die einfache Technologie ist mit 45 Prozent Effizienz besser als die Speicherung mit Wasserstoff und Brennstoffzelle. Nach den Plänen der Firma soll 2020 eine Pilotanlage mit 10'000 Tonnen Gestein und einer Kapazität über einer Gigawattstunde folgen, bevor die Technik ab 2022 kommerziell verkauft werden soll.
Schnellere Stromspeicher: Feintuning für die Allzweckbatterie
Klassische Lithium-Ionen-Akkus sind noch längst nicht ausgereizt. Mit besseren und günstigeren Materialien lassen sich die Ladezeiten drastisch reduzieren. Der Artikel zeigt in wie viele Richtungen geforscht und weiterentwickelt wird. Fakt ist: Mit den nächsten Durchbrüchen ist bald zu rechnen und das bedeutet auch Konkurrenz.
Abgeschaltet
Inbetriebnahme von Atomreaktor Flamanville verzögert sich
Ganz Frech in der Kategorie "Abgeschaltet": Die Inbetriebnahme des neuen Atomreaktors im nordfranzösischen Flamanville verzögert sich erneut um Jahre etwa drei Jahre: Die Atomsicherheitsbehörde ASN in Paris forderte den mehrheitlich staatlichen Betreiber EDF am Donnerstag auf, fehlerhafte Schweissnähte zu reparieren, bevor der Druckwasserreaktor ans Netz geht.
Bewusster leben
Martina Munz erfolgreich mit Anti-Food-Waste-Vorstoss
Der Nationalrat nahm die Motion von SP-Nationalrätin Martina Munz diskussionslos an. Damit soll Waste-Food entgegengewirkt werden. Nun muss noch der Ständerat zustimmen. Geschäften soll die Abgabe von unverkäuflichen Lebensmitteln an gemeinnützige Organisationen erleichtert werden.
Jetzt kontert die Branche den Angriff vom Sodastream-Chef
Wie sinnvoll ist PET-Recycling wirklich? Dank einer im April neu eröffneten Verwertungsanlage in Bilten GL - laut dem Verein PET-Recycling Schweiz ist es die modernste Europas - soll in den kommenden Jahren der Durchschnittswert von Recycling-PET auf 50 Prozent erhöht werden. Laut der Vereinssprecherin ist Schweizer PET derzeit so beliebt wie noch nie.
Die Zukunft schmeckt nach Zero Waste
Möbel und Pflanzen über Kleinanzeigen, das Gemüse vom Bio-Bauer und die Gerichte so zubereitet, dass kein Abfall entsteht: Ein Besuch in Deutschlands erstem Zero-Waste-Restaurant.