Dienstag, 3. September 2019
Wenn ich die Artikel aus verschiedenen wissenschaftlichen Medien zur Klimakrise lese wird mir manchmal ein bisschen Übel, vor allem wenn ich an die Zukunft meiner beiden Kinder denke. Im Gastbeitrag von Stefan Rahmsdorf im Spiegel kommt wirklich kaum mehr positive Stimmung auf. Im Gegensatz zum Interview mit ETH-Professor Anton Gunzinger. "Ein Tal mit Solaranlagen zupflastern", titelt die Aargauer Zeitung. Im Interview wird die Aussage erklärt und es zeigt auch, dass die Schweiz ein Potential hat, welches man sofort mit Investitionen nutzen könnte. Wir brauchen keine neuen Technologien abzuwarten. In Malters wird eine PV-Anlage geplant - Doch bezahlt wird sie über eine Genossenschaft, konkret: Von Privatpersonen. In Binningen wird über ein CO2 neutrales Holzkraftwerk nicht einmal diskutiert - Es wurde im Einwohnerrat abgelehnt überhaupt darüber zu reden.
Elektromobilität
Sono Motors ermöglicht einen Blick ins Inneren des SION
Zuletzt im Mai wurde klar, dass es Sono Motors nach Schweden zieht. Wo der SION in der Serienfertigung von NEVS vom Band laufen soll. Zum damaligen Zeitpunkt waren es gut 10'000 E-Autos, welche bereits eine Vorbestellung aufweisen konnten. Der Start der Serienproduktion ist für das zweite Halbjahr 2020 geplant. Insgesamt werden 260'000 Fahrzeuge produziert. Nun wird der erste Blick ins Innere des SION möglich.
Deutsche Post: Elektro-Flotte spart 36'000t CO2 pro Jahr
Nachdem man den mittlerweile 10'000sten StreetScooter in der DHL-Paketzustellung in Betrieb genommen hat wird es Zeit ein Fazit zu ziehen. Mehr als 100 Millionen Kilometer haben die Elektrofahrzeuge der deutschen Post-Tochter StreetScooter mittlerweile zurückgelegt und sparen dabei jährlich rund 36'000t CO2 ein.
Aptera: Elektrokleinfahrzeug soll 1'600 km Reichweite schaffen
Wenn man es den "Auto" nennen darf: Mit einem geringen Gewicht der Fahrzeugstruktur, guter Aerodynamik und vor allem einem grossen Akku soll ein kleiner Zweisitzer das Elektroauto mit der grössten Reichweite werden. Für die Entwickler ist es der zweite Anlauf auf dem Markt.
Schweiz
EW Altdorf ist mit Wasserkraft auf Kurs
Im Urner Unterland entstehen zwei neue Kraftwerke, ein drittes wird ab 2020 realisiert. Das KW Bristen ist für eine Jahresproduktion von 14 GWh ausgelegt, was dem Stromverbrauch von rund 3100 Haushalten entspricht. Hauptaktionärin ist mit 60 Prozent das EWA. Das zwischen 2015 und 2018 erneuerte und ausgebaute KW Gurtnellen erreicht eine Jahresproduktion von 31,5 GWh.
Sporthalle Oberei, Malters: Hier soll eine Solaranlage entstehen
Eine neu gegründete Genossenschaft will das Projekt realisieren. Sie rechnet mit Kosten von 250'000 Franken. Ihr Ziel ist, jeder Person ermöglichen, zur nachhaltigen Energiezukunft beizutragen. Dafür müsse man mindestens einen Anteilsschein für 1000 Franken erwerben.
Geothermische Heizleistung in zehn Jahren verdoppelt
Im Jahr 2018 betrug die geothermische Heizleistung in der Schweiz insgesamt etwa 2200 MW. Das entspricht einer Zunahme von rund 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ein Blick auf die vergangenen zehn Jahre zeigt, dass sich sowohl die Heizleistung als auch die produzierte Heizenergie in etwa verdoppelten.
Knappe Mehrheit - Binningen lehnt Holzkraftwerk ab
Die Holzheizzentrale hätte der Gemeinde helfen sollen, dem selbst gesteckten Ziel von 50 Prozent erneuerbarer Energie bei der Wärmeversorgung näher zu kommen. Der Einwohnerrat lehnte es ab, überhaupt über das Holzkraftwerk zu diskutieren. Der Nichteintretens-Entscheid des Einwohnerrates habe womöglich auch damit zu tun, dass man in "gewissen Kreisen" den Klimawandel negiere und sämtliche Massnahmen dagegen als unnötig erachte.
Klimawandel
Die Menschheit verliert die Kontrolle über den Zustand der Erde
Ein Gastbeitrag von Stefan Rahmstorf im Spiegel - Nichts für schwache Nerven: Über Jahrtausende hat sich der Mensch zu einer Kraft entwickelt, die den ganzen Planeten verändert. Nun ist sie so stark geworden, dass sie das Erdsystem endgültig zum Kippen bringen könnte.
280 Millionen Flüchtlingen durch Meeresspiegel-Anstieg
Der Weltklimarat rechnet bei einer Erderwärmung von höchstens zwei Grad Celsius mit 280 Millionen Flüchtlingen wegen steigender Meeresspiegel. Das geht aus einem Entwurf eines Sonderberichts über die Ozeane und die weltweiten Eisvorkommen hervor, welcher der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vorlag.
Photovoltaik
Man müsste ein Tal mit Solaranlagen zupflastern
Im Interview erklärt ETH-Professor Anton Gunzinger, warum die Sonne in den Alpen so stark scheint wie in der Sahara. Auch seine Titelaussage klingt mit Erklärung logisch: "Man müsste halt eines oder zwei Täler mit Solaranlagen zupflastern. Für die Wasserkraft hat man dies auch getan - und dort ist der Eingriff noch viel grösser."
FVEE fordert Anschlussregelung für 52-GW-Deckel
Nach einer Studie der Mitglieder des Forschungsverbunds braucht Deutschland bis 2050 eine installierte Photovoltaik-Leistung von 120 bis 500 GW, um seine Klimaschutzziele zu erreichen. Selbst wenn nach dem mittleren Szenario bis zur Mitte des Jahrhunderts 300 GW Photovoltaik notwendig werden, müssten jährlich 9 GW neu installiert werden. Der 52-Gigawatt-Deckel steht diesem Vorhaben entgegen.
Batterien
Sonnen aus dem Allgäu schliesst Projekt in den USA ab
Zusammen mit einem amerikanischen Energieversorger und einem Immobilien-Entwickler stattet sonnen eine Wohnsiedlung in den USA mit Batterien aus. Der erzeugte Strom durch Photovoltaik-Anlagen kann hier auch gespeichert werden. Installiert sind 600 Batterien mit insgesamt 12.6 MWh Kapazität.
Wissen(schaft)
Ökoquartiere bringen neue Lebensweise
Immer mehr Schweizer Gemeinden setzen sich für Nachhaltigkeit ein, indem sie auf Brachen Ökoquartiere aufstellen. Damit gestalten sie die Stadt und das Leben von morgen.
Abgeschaltet
Russland: Wetterdaten deuten auf Schaden an Atomreaktor
Nach dem Unfall auf dem russischen Militär-Testgelände Njonoksa mit sieben Todesopfern verstärken Wetterdaten den Eindruck, es müsse ein Atomreaktor gewesen sein, der beim Test einer Lenkwaffe beschädigt worden sei.