This is it. Der vorerst letzte Teil meiner Serie zur Reduktion des CO2-Footprint. Beim letzten Thema hatte ich im Video einen kurzen Breakdown, als ich zum wiederholten mal gesagt habe, dass es „halt teurer“ ist, mit weniger Abfall zu leben. Und das sollte nicht sein, aber zumindest bei uns ist es noch so. Der Mehrpreis hat aber gute Gründe und einen positiven Effekt für die lokale Wirtschaft. Und er gleicht sich mit dem Verzicht auf Fleisch bei uns sozusagen aus.

Nun also einige Tipps, auf die ich im Video noch genauer eingehe:

  • Wir kaufen vermehrt im Hofladen und in Unverpacktläden ein. Beides haben wir in der Nähe.
  • Saisonales Gemüse und Früchte sind im Hofladen allesamt unverpackt. Ausserdem gibt es dort lokale Biere (yes!) und auf dem Hof produzierte Konfitüre, Salatsauce oder Öl.
  • Müsli, Teigwaren, Kaffeebohnen, Gewürze, Ketchup, Linsen, Polenta, Kichererbsen, Kidneybohnen, Reis, Haferflocken, Mehl, Zucker, Salz, Stückseife – alles unverpackt erhältlich. Kostet mehr, weil auf Regionale Produzenten (oder Importeure) gesetzt wird und Bio-Qualität angeboten wird. Vergleichbare Produkte aus der Migros sind nicht oder nur wenig teurer.
  • Fleisch holten wir früher unverpackt beim Metzger im Nachbardorf. Da fallen viele mühsame (und schnell mal übel riechende) Verpackungen weg. Mittlerweile sind wir seit über einem Jahr vegetarisch unterwegs.
  • Bei Verpackungen achten wir auf recyclebarkeit. Wenn es geht, nehmen wir ein Produkt im Glas um das Glas ev. wiederzuverwenden. Wir haben mittlerweile eine grosse Schublade voll von verschiedener Glasgrössen. Sonst lieber Alu und Karton als Plastik.
  • Doch vorsicht: Glas und Alu sind in der Produktion energieaufwändiger. Jedoch ist damit ein Materialkreislauf möglich, wenn man es zu den entsprechenden Sammelstellen bringt. Daher lieber so als Plastik.
  • Wir machen einige Dinge selbst. Darum brauchen wir so viele Gläser. Etwa Konfitüre aus saisonalem Obst vom Hofladen oder „gerettetem Obst“, Saucen (Tomaten, Gemüsesaucen, Pesto) vorzugsweise mit saisonalen Zutaten und produziert mit Solarstrom im Frühling/Sommer. Joghurt (Vollmilch als Basis) und natürlich Brot.
  • Ausserdem trennen wir Hausmüll und Plastikmüll. Bei uns in der Umgebung (und auch vielerorts sonst in der Schweiz) gibt es Plastiksammelstellen. Der lokale Produzent kann aus vielen Kunststoffsorten Granulat für die Betonindustrie herstellen, was dann die CO2-Bilanz beim Hausbau minim verbessert.
  • Total kommen wir so auf etwa 4-5x 35L Hausmüll und 3-4x 60L Plastikmüll pro Jahr.